Sirrende Dürre

Eine Klanginstallation in der Waldschule Briesetal 2023 / 4. Klanglandschaften: Parlament der Natur / 14.5. – 4.6.23 / Ort:Briese 13, 16547 Birkenwerder

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Die Klanginstallation verweist auf die fortschreitende und bisher kaum merkliche Trockenheit im Boden. Historische und aktuelle Niederschlag-Messdaten vom Deutschen Wetterdienst in der Umgebung von der Waldschule Briesetal bei Oranienburg werden in akustische Rhythmen übersetzt und sind über Minilautsprecher zu hören. Diese variieren entsprechend der Daten. Je nach Wetterverhältnissen werden sie bei Trockenheit immer dichter und gehen in einen sirrenden Klang über. Demgegenüber nimmt die Dichte der Rhythmen bei Regen ab, sie sind nur noch vereinzelt zu hören, dann treten die Umgebungsgeräusche in den Vordergrund. Ein vor Ort installierter QR Code ermöglicht weitere Informationen zu diesem Thema, Personen die in den Bereichen Hydrogeologie, Klimatologie, Meteorologie und Naturschutz forschen kommen zu Wort.

Standort: 8 Bäume auf dem Gelände der Waldschule Briesetal

  • Baum 1: Die Rhythmen basieren auf den Niederschlag-Messdaten des Jahres 1953
  • Baum 2: Die Rhythmen basieren auf den Niederschlag-Messdaten des Jahres 1971
  • Baum 3: Die Rhythmen basieren auf den Niederschlag-Messdaten des Jahres 1972
  • Baum 4: Die Rhythmen basieren auf den Niederschlag-Messdaten des Jahres 1996
  • Baum 5: Die Rhythmen basieren auf den Niederschlag-Messdaten des Jahres 2003
  • Baum 6: Die Rhythmen basieren auf den Niederschlag-Messdaten des Jahres 2011
  • Baum 7: Die Rhythmen basieren auf den Niederschlag-Messdaten des Jahres 2018
  • Baum 8: Die Rhythmen basieren auf den Niederschlag-Messdaten des Jahres 2020

Sirrende Dürre

A sound installation in the forest school Briesetal 2023

The sound installation refers to the progressive and so far hardly noticeable drought in the soil. Historical and current precipitation measurement data from Deutschen Wetterdienst in the vicinity of the Waldschule Briesetal near Oranienburg are translated into acoustic rhythms and can be heard through mini speakers. These vary according to the data. Depending on the weather conditions, they become denser and denser in dry conditions and turn into a buzzing sound. In contrast, the density of the rhythms decreases when it rains, they can only be heard sporadically, and then the ambient sounds come to the fore. A QR code installed on site enables further information on this topic, people researching in the fields of hydrogeology, climatology, meteorology and nature conservation have their say.

Location: 8 trees on the grounds of the forest school Briesetal

  • Tree 1: The rhythms are based on the precipitation measurement data of the year 1953
  • Tree 2: The rhythms are based on the precipitation measurement data of the year 1971
  • Tree 3: The rhythms are based on the precipitation measurement data of the year 1972
  • Tree 4: The rhythms are based on the precipitation measurement data of the year 1996
  • Tree 5: The rhythms are based on the precipitation measurement data of the year 2003
  • Tree 6: The rhythms are based on the precipitation measurement data of the year 2011
  • Tree 7: The rhythms are based on the precipitation measurement data of the year 2018
  • Tree 8: The rhythms are based on the precipitation measurement data of the year 2020

Interviews

Prof. Dr. -habil. Irina Engelhardt, Fachgebietsleitung Hydrogeologie, Technische Universität Berlin spricht über die Themen Ressource Wasser, Grundwasser und Wassermanagement im Raum Berlin Brandenburg:

Univ.-Prof. Dr. Uwe Ulbrich, Fachbereich Geowissenschaften Institut für Meteorologie, Freie Universität Berlin spricht über die Themen meteorologische Extremereignisse und Niederschlag Messmethoden:

Dr. Philip Lorenz, Deutscher Wetterdienst (DWD), Regionales Klimabüro Potsdam spricht über die Themen Klimamodelle, Klimaprojektionen und Attributionsforschung:

Juliana Schlaberg, Naturschutzreferentin, NABU Landesverband Berlin e.V. spricht über die Themen Berliner Stadtbäume, Baumpflege, Entsiegelung von Flächen und die Ressource Wasser in der Stadt:

Dr. Fred Meier, Institut für Ökologie, Fakultät VI – Planen Bauen Umwelt, Technische Universität Berlin spricht über die Themen Stadtklima-Messnetz und Meteorologische Messmethoden:

Teil 2 Dr. Fred Meier spricht über die Themen Stadtklima und Hitzestress:

Olaf Zeuschner, Revierförster in Buch / Forstamt Pankow Berliner Forsten spricht über die Geschichte der ehemaligen Rieselfelder, den heutigen Hobrechtsfelder Wald:

Teil 2 Olaf Zeuschner spricht über die Bodenaufbereitung, Boden-Immobilisierung der ehemaligen Rieselfelder Hobrechtsfelde:

Teil 3 Olaf Zeuschner spricht über die Renaturierung, Wasseraufleitung und Beweidung der ehemaligen Rieselfelder Hobrechtsfelde:

Wir danken Irina Engelhardt, Juliana Schlaberg, Uwe Ulbrich, Philip Lorenz, Fred Meier und Olaf Zeuschner für die interessanten Gespräche!